Die Gründungsversammlung
fand am 28.
Juli 1897 in
der Wirtschaft von Jakob Knobloch statt. Von den 58 Anwesenden
wurde Bürgermeister
Friedrich Otto Pfannebecker zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Mit großer
Begeisterung ging es sogleich an die Verwirklichung der gesteckten Ziele, und zweimal wöchentlich
fand man sich zum Geräteturnen
im Vereinslokal Knobloch zusammen. Für
die sog. volkstümlichen
Übungen
wie Weitsprung und Kugelstoßen,
stand bei gutem Wetter der Steinbruch an der Eppelsheimer Straße
als behelfsmäßiger
Turnplatz zur Verfügung.
Nun trat immer mehr das Fußballspiel in den Vordergrund. Der Vorstand gab deshalb dem Wunsch der Jugend statt und rief eine Spielabteilung ins Leben, knüpfte daran jedoch die Bedingung, dass die Spieler an einem Wochenabend die Turnstunde besuchten. Um überhaupt eine ordentliche Spielmöglichkeit zu schaffen, pachtete der Verein sogar einen Acker und zahlte dafür einen jährlichen Mietzins von achtzig Reichsmark. Dieser wurde nun schnellstens zu einem Spielfeld hergerichtet, und am 30. März 1930 fand hier das 1. Spiel gegen den TV Dautenheim statt und wurde mit 2:0 gewonnen. Zu bemerken ist noch, dass die Spieler für ihre Sportkleidung selbst sorgen mussten.
Im Jahre 1930 spielte Flomborn zum ersten mal im Südwestdeutschen Fußballverband und musste dabei die größere Erfahrung der schon länger spielenden Mannschaften des Kreises Alzey anerkennen.
Vorstehender Text wurde aus dem Aufsatz des ehemaligen Ehrenvorsitzenden, Lehrer Emil Flohn, in der Festzuschrift anlässlich des 101 jährigen Vereinsjubiläums entnommen.